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In beiden Weltkriegen maßen die jeweiligen Kriegsherren Sylt
offensichtlich wohl wegen der expo-
nierten Lage eine besondere militärische Bedeutung bei. Entsprechend wurde insbesondere
im
Vorfeld des 2. Weltkriegs eine massive Aufrüstung der
Insel durch Flugplätze, Bunker-Anlagen,
und Flak-Batterien betrieben.
Hätten Sie gewusst, dass das Rantumer Becken als
militärische Start- und Landebahn für
Wasserflugzeuge entstanden ist? Es ist aber nicht das einzige
Überbleibsel aus dieser Zeit.
In
den Dünen Sylts gibt es auch heute noch einige zum Teil noch begehbare
Bunkerreste,
die ein Mahnmal für diese traurige Zeit darstellen.
Ursprünglich lebten die Sylter Friesen hauptsächlich vom
Fischfang. Seit dem 15. Jhdt. be-
fischten sie hauptsächlich den Hering, der später Sylts Wappen
zierte. Im 17. Jahrhundert
kam der Walfang hinzu. Durch Fisch-/Walfang, aber auch
Austernzucht kam Sylt in dieser
Zeit zu einem gewissen Wohlstand.
Der heutige Hauptwirtschaftszweig ist eindeutig der Tourismus. Die
Wandlung begann be-
reits Mitte des vorletzten Jahrhunderts mit einer größeren Anzahl
von Badegästen, die den
Erholungswert der Insel für sich entdeckten. Man reagierte
schnell. So wurde z.B. Wester-
land bereits 1857 offizielles Seebad mit Kureinrichtungen. Gewisse
Erfolge waren zwar zu
verzeichnen, aber es gab insbesondere durch die beiden
Weltkriege auch erhebliche Rück-
schläge. Erst in der späten Nachkriegszeit kommt es -
gefördert durch erhebliche Investitio-
nen - zu einem Tourismus-Boom mit steigender Tendenz, die bis
heute anhält. Sicher nicht ge-
schadet hat in dem Zusammenhang auch die Tatsache,
dass zahlreiche Prominente die Vor-
züge Sylts für sich entdeckten und es als Urlaubs- und
Wochenend-Domizil erkoren.
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